Die junge
Biologin Viola lebt während eines Sommers in einem abgelegenen
Holzhaus am Rande eines Nationalparks. Dort führt sie mit großem
Elan einen Forschungsauftrag des Naturschutzbundes zur Artenvielfalt
durch. Sie liebt ihre Arbeit in der einzigartigen Natur, die sie
umgibt. In der Stille ihrer Umgebung gelingt es ihr auch, eine
zurückliegende Liebesenttäuschung zu verarbeiten.
Eines Nachts jedoch zerstört ein unheimlicher Albtraum ihre Balance.
Sie sieht sich inmitten einer riesige Welle, die ihre Blockhütte mit
sich reißen will. Dem Wellenberg folgt eine junge Frau, die mit
einem Kerzenlicht durch die Räume geistert. Sie scheint etwas zu
suchen.
Violas Blut gefriert in ihren Adern, als sie sieht, dass die Frau
mit der Kerze genauso aussieht wie sie. Ja, sie scheint sie selbst
zu sein! Als sie Viola in ihrem Bett entdeckt hat, hebt sie mahnend
den Finger und ruft ihr etwas offenbar immens Wichtiges zu. Dann
schwebt sie mit ihrem schwächer werdenden Kerzenlicht davon.
Viola fällt nach dem Wachwerden nicht ein, was diese Frau, die so
aussieht wie sie selbst, ihr gesagt hat, sosehr sie auch ihr
Gedächtnis anstrengt. Ab dieser Nacht verändert sich Viola. Sie
fühlt sich von Dunklem, Mächtigem bedroht. Unablässig martert sie
sich mit der Suche nach dem Geheimnis des Traums, der bald wie ein
scharfes Schwert über ihr hängt. An einem dünnen Faden, der jeden
Augenblick reißen kann. Diese Bedrohung verdunkelt Violas Leben,
trotz der neuen Liebe, die bald auf ungewöhnlichem Weg in ihr Leben
tritt.
Dann reißt der Faden, der das Schwert hält. Es fällt und
zerschneidet.
Was wird sterben? Was leben? Und die herrliche junge Liebe? Hat sie
großes Glück-oder muss sie früh sterben ? Viel zu früh…?
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